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Geschichte

Die Geschichte der Mühlhäuser Kirmes ist lang. Kirmesgemeinden kamen und gingen. Festplätze änderten sich im Laufe der Zeit.
Und auch Kriege und Diktaturen waren nicht ohne Einfluss.
Aber eines ist geblieben:
Die Freude der Mühlhäuser an ihrer Stadtkirmes !

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Ursprung der Mühlhäuser Kirmes

Ursprung der Mühlhäuser Kirmes ist zweifellos die seit dem Mittelalter durchgeführten Kirchweih- bzw. Kirchmessfeste in und um Mühlhausen.
Der Name “Kirmes” entwickelte sich daher aus den Worten Kirmisse (14. Jh.), Kirmesse (15. Jh.) und schliesslich Kirmis (16. Jh.)

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Entwicklung der Kirchweihfeste

Diese Kirchweihfeste wurden von den verschiedenen Kirchengemeinden in Mühlhausen auch an unterschiedlichen Tagen begangen.
Es waren die Kirchengemeinden : Divi Blasii, Marien, Jakobi, Allerheiligen, Kiliani, Georgi, Margarethen, Antoni, Johannis, Nikolai und schliesslich Petri. Aus dieser Petri-gemeinde ging später unsere Kirmesgemeinde hervor !

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Einheitlicher Termin

Aufgrund der vielen Kirchen erlebte Mühlhausen also 15 verschiedene Kirmesfeiern.
Und da an solchen Tagen nicht gearbeitet wurde, mußte irgendwann ein einheitlicher Termin gefunden werden.
Man orientierte sich schliesslich an den Feierlichkeiten der Petrigemeinde und legte den einheitlichen Termin im Jahre 1877 auf den zweiten Sonntag im September.
Heute ist es der letzte Sonntag im August, an dem die Hauptfeierlichkeiten wie Kirmesmesse und Festumzug stattfinden sollen. So kann man sich leicht den alljährlichen Beginn der Kirmes errechnen.

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Krieg und Nachkriegszeit

Im Laufe der Zeit verlor die Kirche immer mehr an Einfluss auf die Kirmes, so dass schliesslich der heutige Charakter der Stadtkirmes mit den vielen Kirmesgemeinden entstand.
Es kamen zu den ehem. kirchlichen Gemeinden unzählige weitere  Straßengemeinden hinzu, was 1919 seinen Höhepunkt mit
102 Kirmesgemeinden zur Folge hatte.
Das ist wohl mit dem Ende des 1. Weltkrieges zu erklären, als die Menschen den Schrecken des Krieges mit überschwenglichem Feier-Eifer ablegen wollten.
Oftmals wurde gar nicht in großen Festzelten, sondern einfach auf der Straße gefeiert. Ein paar Tische und Stühle, von den Anwohnern beigebrachte Speisen und Getränke sowie feierfreudige Bürger - Und schon geht die Kirmes in der Nachkriegszeit los. Die Kinder trugen dann traditionell Faschingskostüme.

Die Mühlhäuser Stadtkirmes überlebte die Schreckenszeit des NS-Regimes
sowie das Regime der Deutschen Demokratischen Republik.

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Damals und heute

Einige Traditionen haben vom Gründungsjahr der Mühlhäuser Stadtkirmes 1877 bis heute überlebt.
So findet seitdem immer am Festsonntag ein bunter und fröhlicher Festumzug statt.
Zunächst waren es nur Kinder, die buntgeschmückt durch die Straßen zogen, später waren es Trommlerkorps und schliesslich sind es heute Kinder und Erwachsene.
Da die Kinder so hübsch geschmückt waren, wiederholte man am selben Tag nach Einbruch der Dunkelheit diesen Festumzug, diesmal aber mit Fackeln.
Dann zogen die Kinder zum heute nicht mehr existierenden Kriegerdenkmal, um gerade in einer Zeit des Feierns und Lustigseins der Kriegsopfer zu gedenken.
Heute findet dieser Fackel-Umzug genauso statt, nur dass der Zug am Kriegerdenkmal “Löwen” endet.
Weiterhin ist es seit 1877 Tradition, dass jede Kirmesgemeinde einen Kirmesbaum am Ort ihrer Feier aufstellt.
Dieser ist dann in einem mit Steinen beschwerten Faß aufzustellen.
So machen wir es heute noch. Sogar die Tradition, dass die Kinder am Donnerstag
vor der Festwoche bunte Papierketten kleben, damit den Kirmesbaum schmücken
und um diesen Baum herum tanzen und singen, hat die Zeit überlebt.

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DDR und Neuzeit

Zur Zeit der DDR wurden die Kirmesgemeinden der Nationalen Front unterstellt.
Es existierte sogar ein Festkomitee “Heimatfeste”.
Das DDR-Regime ging sogar soweit, dass man in den 1970er Jahren
die “Mühlhäuser Stadtkirmes” in die politische Bezeichnung “Fest der Lebensfreude” umbenennen wollte. Dieser Versuch scheiterte.

Nach der politischen Wende 1989/90 wandelte sich vieles in Mühlhausen, aber die Kirmes blieb (fast) unberührt. 
Einige Kirmesgemeinden fielen der neuen Marktwirtschaft und dem veränderten Konsumverhalten der Gäste zum Opfer.
Und schliesslich hat der Festumzug nun einen mitunter sehr gesellschaftskritischen Charakter. Aber ansonsten leben die uralten Traditionen rund um unser Heimatfest in den Mühlhäusern weiter.

Im Jahr 2020 gab es wegen der Corona Pandemie den einzigen
Ausfall in neuerer Zeit.